Vorwort

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Liebe Rätselfreunde,

seit Urzeiten beschäftigen Menschen sich mit Rätseln. Dabei hat sich das Verhältnis zu Rätseln über die Jahrtausende kräftig geändert. Den Vorzeitmenschen, die für viele Phänomen der Natur noch nicht die heutigen wissenschaftlichen Erklärungen zur Verfügung hatten, muss vieles in ihrem Leben rätselhaft erschienen sein. Und in der Rätselhaftigkeit lag sicher oft Bedrohliches, Verunsicherndes.

Die ältesten Rätsel, von denen man weiß, sind in mündlichen Überlieferungen enthalten, wurden irgendwann Teil von Sagenkreisen, wie beispielsweise das Rätsel der Sphinx in der Ödipussage. Meist drücken solche Sagen den bedrohlichen Aspekt von Rätseln aus: Aufs Nichtlösen des Rätsels folgt eine drastische Strafe, aufs Lösen eine fantastische Belohnung. Doch auch schon die frühesten Rätsel enthalten ebenso die anderen Aspekte des Rätsels, die bis heute interessieren: Ein gutes Rätsel fragt nicht nur Wissen ab, es regt das Nachdenken - sei es auf mathematischem, sprachlichem oder philosophischem Gebiet - an, im Idealfall trägt es einen originellen Kniff in sich, hat eine überraschende Lösung.

Mehr und mehr wurden Rätsel zur Unterhaltung. Im 19. Jahrhundert erdachten kluge Köpfe knifflige Rätselfragen, wobei meist nach einem einzelnen Gegenstand oder Begriff gesucht wurde. Dichter wie Johann Peter Hebel oder Friedrich Schleiermacher ersannen raffinierte Fragen mit überraschenden Lösungen, kunstvoll gereimt. Aus dem Rätselspiel Scharade entwickelte sich das Silbenrätsel.

Die Freude der Rater am Austüfteln von Rätsels Lösung nahm Anfang des 20. Jahrhunderts enormen Aufschwung: Vor rund 100 Jahren wurde das erste Kreuzworträtsel in einer Zeitung abgedruckt - und trat bald einen Siegeszug rund um die Welt an. Der Vorzug dieser Rätselart: Man erreicht nicht erst nach langer Knobelfrist das Resultat, sondern gelangt mit vielen kleinen Erfolgserlebnissen und Freude am Erbauen eines Wörterbauwerks schrittweise ans Ziel. Dabei sind umfassende Kenntnisse nicht Bedingung - über den Umweg bekannter kreuzender Wörter erschließen sich auch bisher unbekannte Begriffe, die man als Wissenszugewinn verbuchen kann.

Fast alle Menschen mögen Rätsel, eine deutliche Mehrheit löst mehr oder weniger regelmäßig Denksportaufgaben. Doch so unterschiedlich die Wissens-Vorlieben der Menschen, so unterschiedlich ist ihr Interesse für die einzelnen Rätselarten. Spitzenreiter in der Beliebtheit ist nach wie vor das Kreuzworträtsel - das der eine in Form der schnellen Wissensabfrage schätzt, während der andere die Geduld zum Um-die-Ecke-Denken mitbringt. Während die Freunde von Logikrätseln lange Jahre auf ein nur kleines Angebot in den Zeitungen stießen, wird ihnen heute - seit dem Boom von Sudoku und den vielen neuartigen, meist aus japanischen Rätselschmieden stammenden Logikaufgaben - eine bunte Vielfalt geboten.

Eckstein steht für knifflige Knobelaufgaben unterschiedlichster Art. Schauen Sie sich auf den Themenseiten zu Wort-, Logik- und Grafik-Rätseln um. Drucken Sie sich gern die PDF-Texte der Rätsel aus und legen Sie gleich los. Und wenn Sie mögen, geben Sie uns eine Rückmeldung zu Ihren Löse-Erfahrungen via info@ecksteins.de

Spannende Unterhaltung auf den Lösungswegen und viel Freude beim Knobeln wünscht ...

Ihr
    Eckstein

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